Tipp’s für das gelungene Fotoshooting

Soll ein Fotoshooting für Werbefotos, Imagebilder oder Produktfotografie möglichst großen Nutzen bringen, ist vor allem eines gefragt: gute Planung. Dabei gilt es nicht nur, Zeit, Ausrüstung und Fotomotive zu planen, auch die spätere Verwendung des Visual Contents will gut überlegt sein.
1. Angestrebte Wirkung
Welche Wirkung soll mit den Werbefotos erzielt werden, Hochglanzatmosphäre oder Authentizität, Exklusivität oder Bodenständigkeit?
Dabei bedeutet teurer nicht immer besser. Mit viel finanziellem Aufwand im Studio produzierte Bilder weisen möglicherweise einen Mangel an Authentizität auf. Andererseits erfordern Produktfotos für Hochglanzmagazine oder Plakate meist eine aufwändigere Produktion.
Schauen Sie sich die Arbeiten der in Frage kommenden FotografInnen an und besprechen Sie mit diesen, was Sie mit den Fotos in welchen Medien erreichen wollen.
2. Medien
Es empfiehlt sich, bereits vor dem Shooting zu klären, in welchen Medien sie zur Verwendung kommen sollen. Plakate und Print erfordern eine höhere Auflösung, Social Media bestimmte Formate. Optimale Auflösungen sind beispielsweise:
- Facebook-Feed: 1200 x 1500 Pixel
- Instagram-Feed: 1080 x 1080 Pixel
- Twitter-Feed: 1200 x 675 Pixel
- Instagram-Story/Facebook-Story: 1080 x 1920 Pixel
- Pinterest Pin-Bild: 1000-1500 Pixel
3. Motivliste
Welche Motive transportieren am besten die Botschaften, die Ihnen wichtig sind? Geht es beim Fotoshooting um ein Produkt, um die Menschen oder um die Atmosphäre im Unternehmen? Location, Equipment und Models folgen der gewünschten Motivliste.
Mögliche Motive können sein:
- Impressionen Ihrer täglichen Arbeit
- Referenzbilder Ihrer abgeschlossenen Projekte
- Produktbilder
- Portraitbilder Ihrer MitarbeiterInnen
- Gruppenfotos Ihres Teams
- Architekturbilder und/oder Drohnenaufnahmen vom Firmensitz
- Innenaufnahmen Ihrer Büros, Werkstätten, des Ladengeschäfts etc.
- Aufnahmen Ihrer Firmenflotte / Ihrer Fahrzeuge
- Drohnenaufnahmen der Betriebsstätte oder von Projekten
- Eventbilder von Veranstaltungen (z.B. Messeauftritt, gesponserte Veranstaltungen, etc.)

Eventfotografie Mondsee 5-Seen Radmarathon,
Foto: Christian Schober
Ambiente zählt
In Bezug auf die Motivauswahl für das Fotoshooting können wir als Full-Service-Agentur eine klare Empfehlung abgeben:
Versuchen Sie szenische Bilder mit Atmosphäre entstehen zu lassen. Lassen Sie ihr Produkt nicht nur freigestellt ohne Zusammenhang fotografieren, sondern inszenieren Sie es in lebendigen Szenen.
4. Location
Was muss an der Location bereitstehen, wie lange wird sie benötigt und was ist die beste Tageszeit? Beispielsweise eignen sich für Außenaufnahmen meist die Morgenstunden oder jene am späten Nachmittag. Für Innenaufnahmen sollte bedacht werden, zu welchen Tageszeiten Beleuchtung und Blitz benötigt werden.
Wird mit Models gearbeitet, sollte auf jeden Fall ein Platz zum Umziehen sowie gegebenenfalls für Make-Up und Maske berücksichtigt werden.
Am besten wäre es selbstverständlich, diese Fragen vorab vor Ort klären zu können.
Location tip top?
Besonders bei Architekturbildern, aber auch bei Innenaufnahmen, sollte auf ein aufgeräumtes Umfeld geachtet werden. Das Gebäude Ihrer Zentrale hat Architekturpreise gewonnen? Sind am Bildhintergrund offene Sperrmüllcontainer und ältere Modelle der Firmenflotte zu sehen, wäre das schade. Ihre MitarbeiterInnen arbeiten in hochwertig ausgestatteten, lichtdurchfluteten Büros? Getränkedosen auf den Schreibtischen oder allzu viele Urlaubsbilder an den Wänden könnten die Wirkung schmälern. Bilder des Arbeitsplatzes sollen authentisch sein. Dennoch sollten Sie im Vorfeld ans Aufräumen denken.



Authentische Lebenswelten – Imagefotografie Aichingerwirt (Mondsee), Fotos: Alexander Rothbacher
5. Models, StatistInnen und AssistentInnen
Ein Punkt, welcher sowohl bei der Budgetplanung, als auch bei der Planung von Zeit und Location des Fotoshootings eine Rolle spielt, ist das benötigte Personal. Manche brillanten Ideen lassen sich nur mit Assistenten für die Beleuchtung umsetzen, andere erfordern die Auswahl passender Models. Belebte Restaurantszenen erfordern möglicherweise StatistInnen.
6. MitarbeiterInnenfotos und Teambilder
Bilder von MitarbeiterInnen werden gerne mit klassischem „Fotostudio-Hintergrund“ gemacht. Denken Sie jedoch auch über ein Fotoshooting am Arbeitsplatz nach. Dies wirkt lebendig und gibt authentische Einblicke in die tägliche Arbeit. Wir empfehlen, sich in Bezug auf die Kleidung vor dem Shooting auf eine einheitliche Farbe – im besten Fall ohne auffällige Muster – zu einigen. Ist eine einheitliche Arbeitskleidung vorhanden, bietet es sich diese selbstverständlich an. Dies gilt ganz besonders bei Aufnahmen des gesamten Teams.
7. Ausstattung und Dekoration
Was wird benötigt, um das Bildmotiv in Szene zu setzen. Steht im Ladengeschäft, Restaurant oder Hotel jene Dekoration zur Verfügung, welche auch auf den Werbebildern zu sehen sein soll? Benötigt das nüchterne Büro des zu porträtierenden Unternehmers ein paar Grünpflanzen im Hintergrund? Was braucht es, um Produktfotos nicht zu clean wirken zu lassen? Beispielsweise brauchen hochwertige Weingläser für das Produktfoto vielleicht nicht nur Wein, sondern sollten auch auf einem Weinfass arrangiert werden. Welche Kleidung oder Accessoires benötigen Models, um lebendig in Szene gesetzt zu werden?
8. Making of, behind the scenes…
Vergessen Sie gerade bei aufwändigeren Produktionen auf gar keinen Fall, das Making of zu dokumentieren. Fast immer lassen sich Fotoshootings hervorragend für Blogbeiträge oder Social Media Content verwenden. Dafür sollten Sie sich aber bereits im Vorfeld überlegen, wie dieser Content produziert wird. Häufig bieten Fotografen ein „behind the scenes“-Material für diese Zwecke an. Sollte dies nicht der Fall sein, sollten Sie sich selbst darum kümmern. Gerade die Bilder vom Fotoshooting können möglicherweise auch Inhouse erstellt werden. Dann sollte aber in jedem Fall mit Fotografen und Models die Frage der Bildrechte geklärt werden.
9. Grafikers Liebling – der negative Raum
Für den/die GrafikerIn beginnt die Arbeit nach dem Fotoshooting. Um für die grafische Nachbearbeitung ein wenig Spielraum zu schaffen, empfiehlt es sich, zumindest bei einem Teil der Fotos großzügig negativen Raum mit aufzunehmen. So wird der Raum außerhalb des Motivs genannt. Hat man in der Grafik ausreichend negativen Raum zur Verfügung, kann der Zuschnitt für bestimmte Dimensionsvorgaben (Social Media) einfacher vorgenommen, oder zusätzliche Schriftzüge eingefügt werden. Grundsätzlich verschafft mehr negativer Raum mehr Freiheit in der Nachbearbeitung.
Bildmaterial ist ein wichtiger Baustein fast jedes erfolgreichen Werbemittels. Fotos und Fotoshootings wollen gut geplant sein. Das Team der Werbeagentur der querdenker aus Straßwalchen bei Salzburg unterstützt Sie gerne in der Planung Ihres Fotoshootings für Webbilder, Produktfotos, Social Media-Bilder oder sonstigen Visual Content. Auch bei der Auswahl von spezialisierten FotografInnen greifen wir Ihnen gerne unter die Arme.

Plusregion Kampagne „gschmackig“ – Imagewerbung, Greischbergerhof (Neumarkt a. W.), Foto: Fritz Neuhofer
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